Ruhe und Besinnlichkeit zum Jahresende

Die Vorweihnachtszeit sollte eigentlich die Zeit der Ruhe, Achtsamkeit und Besinnlichkeit sein. Oft steht der Dezember aber im Zeichen des Eilens, des Stress und der Erschöpfung.

Damit du dieses Jahr die Weihnachtszeit voll und ganz genießen und dich auch wirklich entspannen kannst, haben wir ein paar Tipps für dich vorbereitet.

Frau sitzt neben dem Weihnachtsbaum.

Es muss nicht alles perfekt sein

Nur zu leicht türmen sich in der Weihnachtszeit die Anforderungen an uns selbst: Das Haus muss blitzeblank sein, das große Essen absolut perfekt, glücklich und lächelnd sollst du auch jederzeit rüberkommen und dann bitte noch immer schön geduldig sein.

Wenn das nicht furchtbar und unschaffbar klingt, was dann? Wir verraten dir ein Geheimnis, und am besten wiederholst du es ganz oft und laut vor dir selbst: Es muss nicht alles perfekt sein.

Das Haus muss nicht perfekt aussehen, das Essen darf versalzen oder angebrannt sein und du darfst auch mal Nein sagen oder wütend werden. Wichtig ist, dass du die Zeit so verbringst, wie du es dir wünscht, und dich mit Familie und Freunden umgibst. Ob jede Ecke im Haus davor geputzt wurde oder ein ausgiebiges Abendessen am Tisch steht, ist weniger wichtig. Das werden auch deine Liebsten bestätigen.

Keine zu hohen Erwartungen

Dieser Gedanke geht Hand in Hand mit dem ersten Mantra. Doch hier gelten nicht nur die Erwartungen an dich selbst – es geht um die Weihnachtszeit selbst, die Reaktionen und Gefühle der anderen und die Träume, die du am Ende des Jahres verwirklichen willst. Sei nicht so hart zu dir. Du weißt, dass alles auf dich zukommen kann, auch Dinge, die du dir vielleicht nicht erwarten möchtest.

Wenn du es nicht schaffst, das perfekte Weihnachtsgeschenk für jeden zu besorgen, dann kannst du es immer noch zum nächsten Geburtstag schenken. Wenn du nicht alle Ziele erreicht hast, die du dir zu Jahresbeginn gesetzt hast, dann schreibe sie auf deine Liste für nächstes Jahr und denke daran, wie sehr du dich in den letzten 12 Monaten weiterentwickelt hast.


Zeit nehmen für das, was dir wirklich wichtig ist

Du hast keine 25 Hände und 10 Körper, um jede Kleinigkeit zu erledigen und an jedem Fest und jeder Feier teilzunehmen. Auch wenn der Terminkalender in den Wochen vor Weihnachten gestopft voll scheint, reduziere ihn auf jene Termine, die dir am Herzen liegen.

Nicht jedes Weihnachts-Event ist gleich wichtig. Mit voller Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zu drei Feiern zu gehen ist so viel schöner als nur halbherzig an sieben Veranstaltungen teilzunehmen.

Suche dir die wichtigsten Anlässe der Weihnachtszeit für dich aus, und genieße sie in vollen Zügen. Mache aus ihnen eine wundervolle und besinnliche Erinnerung. Ein spärlich befüllter Terminkalender vor Weihnachten ist befreiend.

Frau sitzt neben Kamin mit einer Decke und Tasse.


Ich handle, wie ich denke

Du sagst dir selbst schon im Herbst, dass du dich auf die Weihnachtszeit freust. Auf die Ruhe zuhause und die Gemütlichkeit – und dann im Dezember? Du stehst unter mehr Stress denn je!

Wenn Weihnachten für dich wirklich eine Zeit der Liebe, Ruhe und Achtsamkeit ist, dann strebe das auch mit allen Mitteln an. Du wirst stolz auf dich sein!
Wenn du an Weihnachten hingegen gerne viel ausgehst, häufig unterwegs bist und Verwandte und Freunde besuchst, dann tu das ebenso. Niemand kann dir vorschreiben, wie du dein Weihnachten zu feiern hast – aber tu es so, wie du es dir am meisten wünscht!

Lass dich nicht von deiner Umgebung beeinflussen

Die hohen Erwartungen resultieren meist daraus, dass die Welt uns ein Bild von dem perfekten Weihnachten vermitteln möchte. Egal, ob in der Öffentlichkeit, auf Social Media oder sogar im Kreise der Familie: man sieht die Vorstellung vom makellosen Weihnachten, an dem jeder und jede Einzelne überglücklich zu sein hat. Das sind und bleiben aber nur Vorstellungen und haben in vielen Fällen wenig Bezug zur Realität.

Nur wenige haben eine so tolle Weihnachtsdekoration wie man es in Filmen oder auf Pinterest sieht. Nicht viele schaffen es, an jedem Wochenende mehrere Kekssorten zu backen. Lass dich davon also nicht unterkriegen.

Reflektiere das Jahr und lerne daraus

Kitschig? Vielleicht.
Eine gute Idee? Auf jeden Fall.

Nimm dir im Dezember Zeit, um über die vergangenen Monate nachzudenken. Erinnere dich an Schönes und an Verbesserungswürdiges. Lerne aus deinen Fehlern und strebe Wiedergutmachung an mit Mitmenschen, die du vielleicht am Wegesrande deines Lebens zurückgelassen hast.

Die Selbstreflexion befähigt dich, das neue Jahr wie eine leere Seite Papier neu zu beschreiben und zu erleben. Du kannst mit neuen Ideen und Gedanken und einem reinen Gewissen wieder durchstarten. Also: in sich gehen – nachdenken – reflektieren – durchatmen: 2023 wird ein gutes Jahr.

Frau mit Konfetti.