Die 4 größten Fehler im Homeoffice - und wie du sie vermeiden kannst
Von Zuhause aus zu arbeiten klingt oft schöner und einfacher, als es ist. Das Homeoffice bringt aber einige Herausforderungen mit sich. Wir werfen einen Blick auf die 4 größten Fehler, die beim Einrichten und Arbeiten im Homeoffice mal mehr und mal weniger gemacht werden. Von Büroausstattung bis hin zu Arbeitsgewohnheiten beleuchten wir die häufigsten Fehler und bieten praktische Tipps, wie du sie effektiv vermeiden und das Beste aus deinem Heimarbeitsplatz und der Homeoffice-Arbeit herausholen kannst!
Homeoffice-Fehler Nr. 1: Du fühlst dich unwohl
Dein Arbeitsplatz befindet sich in einer ungemütlichen Ecke, dein Schreibtisch und die Umgebung sind nicht aufgeräumt, es ist zu dunkel, wegen unbequemen Möbeln spürst du schnell Rücken- oder Nackenschmerzen - und deswegen macht es dir einfach keinen Spaß, Zeit an deinem Homeoffice-Arbeitsplatz zu verbringen. Nicht zu vergessen, dass all diese Faktoren deine Produktivität und auch dein Wohlbefinden immens beeinträchtigen. Die gute Nachricht ist, dass du mit einfachen Tricks das Beste aus jedem noch so minimalistischen oder kleinen Heimarbeitsplatz rausholen kannst!
Tipp 1: Komfort steht an erster Stelle
An deinem Wohlbefinden und deiner Gesundheit solltest du nicht sparen, vor allem nicht im Homeoffice. Obwohl ein stylisher Esszimmerstuhl vielleicht modern aussieht, wird dein Körper spätestens nach ein paar Stunden Abwechslung suchen. Das macht sich in Schmerzen und Verspannungen bemerkbar, wegen denen du dich alles andere als wohlfühlen kannst. Wähle Homeoffice-Möbel, die flexibel sind und sich an dich anpassen - nicht andersherum. Ein ergonomischer Bürostuhl, auf dem du längere Zeit bequem sitzen kannst und der sich individuell an deinen Körper einstellen lässt, kann ebenso modern aussehen und optisch zu deinem Arbeitsbereich passen.
Tipp 2: Licht ist das A und O
Natürliches Licht hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden, denn es macht uns wacher, energiegeladener und konzentrierter. Idealerweise befindet sich dein Schreibtisch daher seitlich zu einem Fenster. Falls das aus Platzgründen nicht möglich ist oder es dir in der dunklen Jahreszeit trotzdem an Licht mangelt, sollte künstliche Beleuchtung zum Einsatz gebracht werden. Es lohnt sich, auf hochwertige Steh- und Schreibtischlampen zu setzen.
Viele Stehlampen kombinieren direkte Tischbeleuchtung mit indirekter Raumbeleuchtung und lassen sich in ihrer Helligkeit und Farbtemperatur individuell einstellen und an deinen Rhythmus anpassen. So werden deine Augen geschont, dein Fokus erhöht und die allgemeine Stimmung verbessert. Bei Stehlampen mit Tageslichtsensor musst du die Lichteinstellung während der Arbeitszeit außerdem nicht immer neu anpassen. Ganz von selbst können diese Lampen ideal dafür sorgen, dass dein Arbeitsplatz stets perfekt ausgeleuchtet ist.
Tipp 3: Die persönliche Note
Neben adäquaten Möbeln und der richtigen Beleuchtung spielt auch der persönliche Touch am Heimarbeitsplatz eine große Rolle. Dein Homeoffice muss kein steriler Arbeitsplatz wie im Büro sein: Richte ihn so ein, damit du dich maximal wohlfühlst. Ob es kleine Pflanzen, inspirierende Zitate oder verblüffende Gemälde sind - bring deine Persönlichkeit zum Ausdruck und gestalte mit kleinen Details einen Ort, an dem du gerne Zeit verbringst und auf den du stolz bist.
Homeoffice-Fehler Nr. 2: Dir fehlt es an Routine und Motivation
An Homeoffice-Tagen fällt es dir schwer, in der Früh aus dem Bett zu kommen, weil du weißt, dass du dir mehr Zeit lassen kannst? Während der Arbeitszeit sinkt dann auch deine Konzentration, du wirst leicht abgelenkt und es kommt dir vor, dass du eigentlich mehr in der Zeit hättest schaffen können? Unproduktive und lustlose Tage hat gelegentlich jeder, aber diese sollten nicht zur Gewohnheit werden. Um deine Zeit effektiv zu planen und nutzen kannst du es mit einer Zeitmanagement-Methode wie z.B. der Eisenhower-Matrix probieren oder für den Anfang diese einfachen zwei Tipps anwenden:
Tipp 1: Ein Morgen, auf den du dich freust
Um morgens leichter in den Tag zu starten und aus dem Bett zu kommen, plane in der Früh eine Kleinigkeit, die dir Spaß macht und auf die du dich freust. Ob es ein leckeres Frühstück, eine Tasse Kaffee am Balkon oder gar ein halbstündiges Training im Fitnessstudio ist: Einfache, aber wirkungsvolle Morgenrituale führen dazu, dass du dich schon am Abend auf den nächsten Tag freust und danach motiviert mit der Arbeit beginnen kannst.
Tipp 2: Behalte deine Tagesziele im Blick
Kommt deine Motivation tagsüber zum Kippen, kannst du es ebenfalls mit einer einfachen, aber smarten Lösung versuchen. Von To-Do-Listen hat wahrscheinlich jeder schon genug, aber sie sind eine sinnvolle Methode, um den Fokus bei der Arbeit zu behalten. Setze dir jeden Morgen Tagesziele oder Aufgaben, die du an dem Tag erledigen möchtest oder musst. So hast du immer direkt vor Augen, was du schon geschafft hast und was als nächstes auf dich zukommt - und es ist außerdem ein sehr gutes Gefühl, die Tasks nacheinander durchzustreichen. Aber Achtung: Sei realistisch und nimm dir nicht zu viel vor, denn das kann kontraproduktiv für deine Motivation sein.
Homeoffice-Fehler Nr. 3: Du verbringst den ganzen Tag am gleichen Platz und in derselben Position
Bist du voll und ganz in die Arbeit vertieft, vergehen plötzlich Stunden, in denen du dich nicht von deinem Homeoffice-Arbeitsplatz gerührt hast. Das geht meistens so lange, bis du nicht mehr weißt, wie du dich in deinem Stuhl positionieren sollst oder sich Schmerzen und Verspannungen bemerkbar machen. Wenn du im Büro arbeitest, sitzt du auch nicht den ganzen Tag am Schreibtisch. Mal geht es in Meetingräume, dann zu Besprechungen mit Kolleg:innen an deren Arbeitsplatz, danach zur Kaffeemaschine. Diese Dynamik solltest du dir auch im Homeoffice zu Herzen nehmen und nicht den ganzen Tag an deinen Bürostuhl oder Schreibtisch gefesselt sein.
Tipp 1: Abwechslung ist gefragt
Ändere deine Arbeitsposition! Hast du einen höhenverstellbaren Schreibtisch, solltest du unbedingt seine Funktionen nutzen und gelegentlich aufstehen - nimm dir zuerst vor, einmal am Tag für eine gewisse Zeit im Stehen zu arbeiten. Ob du in dieser Zeit E-Mails beantwortest, Meetings abhältst oder etwas anderes erledigst, es ist dir überlassen. Hast du noch keinen Sitz-Steh-Tisch, kannst du gegebenenfalls deinen Laptop auch auf eine höhere Kommode oder die Küchenzeile stellen und so improvisieren.
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Tipp 2: Homeoffice-Sport für Zwischendurch
Um deinem Körper zusätzlich die benötigte Auszeit vom Sitzen zu geben und eventuelle Verspannungen zu lösen, bieten sich einfache Körperübungen an, für die du deinen Arbeitsplatz nicht einmal verlassen musst. Es müssen nicht ganze Yoga-Einheiten sein, um deinen Körper auch bei Schreibtischarbeit fit zu halten: Hier findest du 6 kurze und simple Übungen für mehr Bewegung am Schreibtisch, mit denen du im Homeoffice deine Wirbelsäule strecken, den Nacken dehnen oder Beine und Arme stärken kannst.
Homeoffice-Fehler Nr. 4: Du bist verzettelt und dein Arbeitsbereich ist durcheinander
Die meisten nutzen aus Platzgründen eine Schreibtisch-Ecke im Schlafzimmer oder das Gästezimmer für ihren Homeoffice-Arbeitsplatz. Dass der Schreibtisch dann gelegentlich zur Ablagefläche wird und die Umgebung drumherum nicht immer blitzblank aufgeräumt ist, versteht sich von selbst. Unordnung im Raum führt aber auch zur Unordnung im Kopf. Musst du jeden Morgen erstmal Platz auf deinem Schreibtisch freischaufeln und wirst genervt vom Blick auf das andere Chaos um dich herum, beeinflusst das nicht nur deine Laune, sondern auch die Konzentration. Du wirst innerlich unruhig und kannst nicht 100% aus deinem Homeoffice-Arbeitstag herausholen.
Tipp 1: "Versteck" deine Sachen
Bemühe dich um ausreichend Stauraum für deine Arbeitsmaterialien und Unterlagen: Auch eine kleine Ablagefläche in deinem Schrank kann schon genug Platz bieten, um alles, was du für deine Homeoffice-Tage brauchst, zu verstauen. Damit bleibt dein Schreibtisch frei und ordentlich, damit du in einer cleanen Umgebung arbeiten und dich wohlfühlen kannst. Ein praktischer Tipp ist, auf einen kleinen Rollcontainer zu setzen. Dieser kann unter dem Tisch versteckt werden und bietet sich gleichzeitig als optimale Stauraum-Möglichkeit an. Kabel können dagegen in einem praktischen Kabelkanal versteckt werden: So bleibt dein Schreibtisch stets frei vom Kabelsalat.
Grenze deinen Homeoffice-Schreibtisch vom restlichen Raum ab und minimiere Ablenkungen:
Tipp 2: Mit kleinen Schritten zu mehr Ordnung
Auch wenn es dir schwer fällt und du nach einem langen Arbeitstag keine Lust dazu hast, es wirkt Wunder, wenn du deinen Homeoffice-Arbeitsplatz jeden Abend aufräumst. Sortiere nicht notwendige Zettel aus, verstaue Dokumente im Schrank oder Rollcontainer und richte deinen Arbeitsplatz schön her. Du wirst sehen, am nächsten Morgen bist du dir dafür dankbar und kannst mit freiem Kopf, ohne Chaos und Verzettelung, in die Arbeit starten. Mehr Tipps dazu, wie du deinen Schreibtisch organisieren kannst, findest du hier.
Noch ein Tipp am Rande: Wenn sich dein Schreibtisch im Schlaf- oder Gästezimmer befindet, räume auch den restlichen Raum grob auf. Wenn du das Bett machst oder den Wäschestapel für diese Zeit woanders hinbringst, hat das bereits einen großen Einfluss auf dein Wohlbefinden und Konzentration.
Fazit: Die 4 größten Homeoffice-Fehler und was du dagegen tun kannst
Ob du alle oder nur Ansätze dieser Fehler in deinem Homeoffice bemerkst, du kannst jeden schnell und effektiv lösen. Das Wichtigste ist, dass du dich im Homeoffice wohlfühlst: Dafür kannst du sorgen, indem du dir anpassbare Büromöbel organisierst und dadurch deinen Körper schützt, an deinem Arbeitsplatz für Ordnung und Übersichtlichkeit sorgst, eine gute Routine erstellst, die zu dir passt, und auch etwas Abwechslung in deinen Arbeitsalltag integrierst. Wie du deinen Schreibtischalltag zusätzlich produktiver und entspannter gestalten kannst, erfährst du hier mit unseren 8 Tipps fürs Arbeiten im Homeoffice.